In der Beschreibenden Statistik werden die Merkmalsausprägungen eines Merkmals (einer zu untersuchenden statistischen Einheit) einer von fünf verschiedenen, sogenannten Statistischen Maßskalen zugeordnet.
Zu diesen fünf statistischen Maßskalen gehören die Nominalskala, die Ordinalskala, die Intervallskala, die Verhältnisskala und die Absolutskala.
Ein Beispiel:
Untersucht werden sollen die Eigenschaften Notendurchschnitt, Geschlecht, Körpergröße, Taschengeld und Lieblingsfarbe von typischen Zwölftklässlern an einem Thüringer Gymnasium.
Für das Merkmal Notendurchschnitt ist jede Merkmalsausprägung eine Dezimalzahl zwischen 1,0 und 5,0.
Für das Merkmal Geschlecht ist jede Merkmalsausprägung einer der Begriffe männlich, weiblich.
Für das Merkmal Taschengeld ist jede Merkmalsausprägung eine nichtnegative reelle Zahl. usw.
Die Merkmalsausprägungen sind also von unterschiedlichstem Typ. Vom jeweiligen Typ hängt ab, welche statistischen Verfahren anwendbar sind.
So macht z.B. eine Mittelwertbestimmung für die Merkmale Geschlecht oder Lieblingsfarbe keinen Sinn.
Man ordnet daher die Merkmalsausprägungen den oben genannten Skalen zu und hatt dann präzise Vorstellungen darüber, wie das erfasste Datenmaterial weiterverarbeitet werden kann.