Eine Folge (an) heißt monoton wachsend, wenn für alle n aus IN gilt:
an ≤ an+1.
Eine Folge (an) heißt streng monoton wachsend, wenn für alle n aus IN gilt:
an < an+1.
Eine Folge (an) heißt monoton fallend, wenn für alle n aus IN gilt:
an ≥ an+1.
Eine Folge (an) heißt streng monoton fallend, wenn für alle n aus IN gilt:
an > an+1.
Beispiel:
Wir untersuchen die Folge (an) mit auf Monotonie.
Ein Blick auf die ersten Folgeglieder lässt vermuten, dass diese Folge streng monoton fallend ist: 1 , 1/4 , 1/9 , 1/16 , …
Nachzuweisen ist an > an+1 für jedes n und dies gelingt mit Äquivalenzumformungen:
Bedingung für streng monotones Fallen | ||
⇔ | ||
⇔ | | | |
⇔ | ||
⇔ | ||
⇔ | wahre Aussage |
Da die letzte Aussage für jedes natürliche n wahr ist, muss auch die erste Aussage wahr sein und damit ist die Folge als streng monoton fallend nachgewiesen ◊
Beispiel:
Wir untersuchen die Folge (an) mit auf Monotonie.
Die ersten Folgeglieder sind 1 , 2-1/2 , 2-1/3 , 2-1/4 , … und man vermutet, dass diese Folge streng monoton wachsend ist.
Nachzuweisen ist an+1 > an für jedes n und dies gelingt mit Äquivalenzumformungen:
Bedingung für streng monotones Wachsen | ||
⇔ | ||
⇔ | ||
⇔ | ||
⇔ | | | |
⇔ | ||
⇔ | wahre Aussage |
Da die letzte Aussage immer wahr ist, muss auch die erste Aussage wahr sein und damit ist die Folge als streng monoton wachsend nachgewiesen ◊